der westlichste Poetry Slam Deutschlands

... dient "leider" nur noch dem nostalgischen Schwelgen in vergangen Slam-Jahren.

Wir sind vor einiger Zeit umgezogen - alles Wissenswerte zum satznachvorn gibt's daher nebenan bei Facebook.

https://www.facebook.com/pages/Satznachvorn-Der-westlichste-Poetry-Slam-Deutschlands/110982588956237

Wir sehen uns dort und in der Raststätte! :)

Am kommenden Samstag (28.5.2011) startet um 20 Uhr der PoetryGig mit Kai Hennes & Robert Targan auf der Bühne der Raststätte!



Was, wenn nicht die Kunst, kann in der heutigen Zeit noch für Zusammenhalt sorgen? Während jede dritte Ehe geschieden wird, alle zwei Jahre Neuwahlen anstehen und wöchentlich Bundesligatrainer fliegen, steuern Kai Hennes und Robert Targan gegen jegliche Vereinzelung und hieven ein gemeinsames Programm auf die Bühne: genreübergreifend, spontan und manchmal sogar tiefsinnig!

Mit Gitarre und Textblatt spielen sie sich gegenseitig die Bälle zu: von Geniestreichen, vergebenen Chancen und dem Geistesblitz in der allerletzten Minute ist alles dabei – wie im echten Leben eben auch. All das packen die beiden in Balladen, Gedichte, Popsongs, Kurzgeschichten und vertonte Alltagsbeobachtungen. Improvisation nach Plan!

In der ganzen Republik sprießen die Vorleseshows wie warme Semmeln aus dem Boden, und nun will auch Aachen nicht länger hintanstehen. Eine neue Lesebühne startet deshalb zu Beginn des Wonnemonats in der Raststätte: „Alles außer Erbsen“ bietet jungen Autoren eine Heimstatt und dem geneigten Publikum die Möglichkeit, den Samstagabend wohlklingend einzuläuten. Zur ersten Show werden vier Dichter erwartet: Mit dem Kieler Björn Högsdal betritt einer der arriviertesten und erfolgreichsten Autoren der deutschen Poetry-Slam-Szene die Bühne. Högsdal ist Sieger bei zahlreichen Slams in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich und für seine Rap-Poetry, Lyrik und satirische Prosa bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Er bringt mit Moritz Neumeier und Jasper Diedrichsen, dem aktuellen deutschen U20-Vizemeister im Poetry Slam, zwei herausragende Vertreter der jungen Bühnendichter-Generation mit.



Der vierte Autor des Abends (da oben der) kommt aus Bonn: Christian Bartel interessiert sich für Komik und Verzweiflung, ist Mitherausgeber des „EXOT, Zeitschrift für komische Literatur“, Mitglied der Lesebühnen „Der Kleingeist“ in Bonn sowie „Rock’n Read“ im Kölner Theater Klüngelpütz und Kolumnist der „Wahrheit“-Seite der „taz”. Sein erstes Buch „Seit ich Tier bin“ erschien im Herbst 2008 und war zur Zeit, als dieser Artikel entstanden ist, in einem bekannten Kaufhaus im Internet „Nr. 63.671 in Bücher“, während zeitgleich zum Beispiel die gesammelten Werke von Novalis auf Platz 166.003 vor sich hindümpelten.
Vier Männer, vier Stimmen also, wie sie unterschiedlicher sein könnten! Alle vier verpacken übrigens dann und wann ihre Texte in leidlich hübsche Melodien - es ist also damit zu rechnen, daß auch die bereitstehende Gitarre Verwendung findet.
Damit das Publikum zwischen den vielen Höhepunkten auch einmal durchatmen kann, wird der Abend übrigens kurzweilig moderiert, und zwar von einem Geringeren als dem großartigen Wendelin Haverkamp!

Alles außer Erbsen – das höhere Lesewesen
Samstag, 2. Mai 2009, 20 Uhr
Raststätte, Lothringerstraße 23

Drei Wochen bis zum nächsten satznachvorn. Angekündigt hat sich nun endlich auch mal wieder unser Öcher Slamgott Necip Tokoglu. Und wer von dem den Hals nicht vollkriegt, der kann am 27. Februar in den Malteserkeller gehen, wo Necip türkische Heimatgeschichten aus dem Westerwald zum Besten gibt.

Zum zweiten Mal hat der WDR einige Poetry Slams in der Halle Lujah (oder so) in Köln aufgezeichnet und zeigt sie seit dem vergangenen Sonntag, wie unten bereits angekündigt und links verlinkt. Auch der Pay-TV-Sender SAT1 Comedy (oder so) wird sich demnächst dieses Themas annehmen. Hier soll nicht darauf eingegangen werden, ob die Fernsehvermarktung des Poetry Slams der Bühnenliteratur an sich oder dem einzelnen Poeten nutzt oder nicht. Nur eine Bemerkung: satznachvorn wird keine Zustimmung zu einer eventuellen „Doku“ auf letztgenanntem Sender geben. Wir halten die Gefahr für zu groß, daß Textbeiträge slamentstellend gekürzt und daß Poeten, die noch wachsen und Erfahrungen sammeln müssen, in der Glotze bloßgestellt werden. Das möchten wir nicht; es widerspricht der eigentlichen Idee des Poetry Slam, der eine Bühne für jeden ist und bleiben muß. Seien die Texte witzig oder nachdenklich, großartig oder grauenhaft.

Der WDR-Slam ist ein Einladungswettbewerb. Dort treten nur Menschen auf, die auf den Bühnen der Republik bereits heimisch sind und die sich alle freiwillig fürs Fernseh filmen lassen. Insofern können wir guten Gewissens sagen: Schaut es Euch an und macht Euch ein Bild davon. Es ist ungefähr wie „Die schönsten Bahnstrecken Deutschlands“, was früher nachts um vier gezeigt wurde. Ein paar Schnitte mehr, zugegeben, doch im Prinzip links und rechts das wunderschöne Allgäu. Nur ist selber hinfahren noch besser.

Nächsten Sonntag, und das ist das eigentliche Anliegen dieses Beitrags, gibt es ein fantastisches Line-up: Lokalmatador Necip mißt sich mit Tilman Döring (letzte Woche noch in Aachen gewesen), dem zweifachen und amtierenden National-Champ Marc-Uwe Kling, mit Lasse Samström, der auf jedem Slam – auch oft in Aachen – Furor verbreitet wie Furore macht, sowie der Slamgöttin Fiva, die leider noch nie hier war. Bitte aber bald mal.

Im WDR nach Zimmer frei (oder so).

... der Samstag. Xóchil hatte beim satznachvorn gute Werbung für sich gemacht: die Raststätte war wieder ordentlich gefüllt. Frei von Zeitvorgaben und Wettbewerbszwängen führte sie uns durch ihr poetisches Werk, unterstützt von Willi "mein Name ist Programm" Asbach am Klavier, und das war alles schon sehr, sehr schön. Danke, Xóchil, danke, Willi!

Wir freuen uns sehr, daß Xóchil ihren ersten Besuch in Aachen um einen Tag verlängert und uns den Samstagabend mit prose & poetry verschönert! Wie das ungefähr klingen wird, kann man hier hören ...

Am 6. Januar beginnt die neue Staffel des Poetry Slams im WDR. Jeden Sonntag um 23:45 gibt es dann eine halbe Stunde Überbrückung bis zum nächsten satznachvorn.

Die jeweiligen Teilnehmer kann man hier
finden.